PROReNos - Forum für Diskussionen rund um Gehalt von ReNos, Rechtsanwaltsfachangestellten, Stundenlohn, Mindestgehalt » Foren Suche nach Inhalten von MissJJ
Durchsuchen Sie alle Bereiche des Forums
könnt Ihr Euch noch an mich erinnern? Ich melde mich mal nach langer Zeit - und dieses Mal aus Hamburg - zurück
Ich arbeite mittlerweile in einer IP-Kanzlei und unsere Auszubildende hier ist gelinde gesagt eine arme Socke. Sie lernt hier absolut nix ReFa-typisches und daher haben wir uns überlegt, wie wir sie besser auf die Prüfung nächstes Jahr vorbereiten können. Unsere Chefin würde ihr ein Praktikum in einer anderen Kanzlei erlauben.
Die Frage ist nur: Wie ist das versicherungstechnisch? Hat da jemand von Euch Erfahrung?
Seh ich auch so - das gibt niemandem zu denken. Seh ich doch bei uns.
Die denken ja auch nicht weiter als von Wand bis Tapete. Klar kriegt man - Ausnahmen bestätigen die Regel - quasi keine vernünftigen Azubis mehr. Das liegt aber eben dran, dass die paar, die noch was in der Birne haben, was anderes machen! Für uns bleibt dann eben nicht mehr das Gelbe vom Ei.
Zitat von Mathilde im Beitrag #24 Ach ja, ich möchte mir übrigens keine Gedanken darüber machen, welche Boni man den Azubis zahlen könnte. Sollen mal die sich die Rübe zerbrechen, die Azubis wollen ;-)
Wahre Worte! Da schließe ich mich - als jemand, der ums Verrecken keinen Azubi wollte, aber einen aufs Auge gedrückt bekommen hat - an.
Zitat von Catelyn im Beitrag #22Na dann macht doch mal Vorschläge (außer Büchern und Fahrkosten - das ist ja eigentlich normal, dass das vom Ausbildenden übernommen wird).
Der Witz war gut! Fahrtkosten? Unser Azubi fährt jeden Tag über 50 km. Bezahlt sie von ihrer üppigen Ausbildungsvergütung von 285 EUR/Monat. Gut, die Bücher hat sie bezahlt bekommen, aber nur, weil der hohe Herr grad gute Laune hatte. Ich durfte meine damals selber kaufen. Und nach mir noch etliche Azubis.
Antwort auf Deine letzte Frage: Mit nichts. Wenn es nicht mehr Geld gibt, wird sich nix ändern.
Klar, Belohnung für nen bestimmten Notendurchschnitt - ein Abendessen (OHNE Chef ;o) ) z. B. - wäre sicherlich ok, aber letztlich ist das doch auch Schummelei. Denn EIGENTLICH soll doch der Azubi gute Noten für sich bringen, nicht für die Belohnung. Und ganz ehrlich - wenn ich als Festangestellte sehen würde, dass der Azubi ständig irgendwelche Belohnungen kriegt und ich nicht, würde ich abkotzen. So ehrlich bin ich, um das zuzugeben :o)
Ich sehe es zweigeteilt. Einerseits sehe ich auch die Gefahr, dass davon Jugendliche angesprochen werden, die nur das iPhone sehen, mehr nicht. Und die gibt es wie Sand am Meer.
Andererseits ist es immerhin ein netter Bonus.
Aber ich glaube, ich tendiere eher zu Deiner Sicht, Mathilde. Dann lieber Bücher etc. bezahlen. V. a. haben die doch eh alle schon das beste und teuerste an Technik... Lieber wird woanders gespart.
Zitat von Mathilde im Beitrag #12das muss erst seit Kurzem geändert worden sein. Ich kann mich da auch nur an andere Zahlen erinnern, aber geh gucken. Kann dein Azubi ja mal den cheffe drauf ansprechen :-)
Hab geguckt. Ich fass es nicht! Ob da wohl das ein oder andere Schreiben an die Kammer doch mal auf fruchtbaren Boden gefallen ist??? Jetzt müssten sie nur noch durchsetzen, dass solche Abzocker-Verträge nicht mehr eingetragen werden. Ich kann mich nämlich erinnern, als das mit den 20 % noch da stand, hatten wir Verträge, die war die Abweichung deutlich mehr als 20%. Die wurden trotzdem anstandslos eingetragen.
Früher stand mal noch dabei, dass 20 % drunter gegangen werden kann.
WHAT?????? Die Realität sieht aber gaaaaaaanz anders aus! Unser Azubi liegt DEUTLICH drunter! Und deren Klassenkameraden bekommen nicht viel mehr als sie!!!
Ich bin leider auch kein Berliner, aber ich finde auch, da sollte ein Brief hin! Wundern tuts mich nicht. Mich wundert höchstens, dass es nicht Platz 1 ist.
Am 19.03.2013 wurde die Zeitung Rabattz angeschrieben, in der die RA-Kammer Thüringen den Beruf der/des Rechtsanwaltsfachangestellten "präsentiert" hat. Die Präsentation erfolgte natürlich rein positiv. In unserem Schreiben wurde daher auch die negative Seite, sprich die Gehalts-Problematik, angesprochen unter Benennung von in Thüringen ausgeschriebenen Stellenangeboten. Inhaltlich ähnlich den Schreiben an die Landesregierungen.
Ein gleichlautendes Anschreiben wurde an die RA-Kammer Thüringen versandt.
Am 19.03.2013 wurden das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (Minister Matthias Machnig) sowie die Thüringer Ministerpräsidentin Lieberknecht angeschrieben und auf die Gehalts-Problematik bei den Rechtsanwaltsfachangestellten / Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten aufmerksam gemacht.
Zunächst wurde auf einen aktuellen Artikel in der WirtschaftsWoche verwiesen, wonach Thüringen eines der Niedriglohnländer schlechthin ist - und das trotz wirtschaftlichem Erfolg.
Im Nachfolgenden wurde inhaltlich das Schreiben übernommen wie bereits in Bayern und in Mecklenburg-Vorpommern.